The TwenLyriX

Die TwenLyriX entstanden alle ab 01/01/2020. Hier kommen meine Kooperationen zu Wort. Zur Zeit mit dem Berliner @nordplatzdichter, den ich von Instagram kenne und der meine düsteren Fantasien weckt. Aber auch mit @Jens_wolf66, den ich ebenfalls von Instagram kenne und der mich auch zu neuen Gedanken inspierit hat.


Mit freundlicher Genehmigung, darf ich unsere Kooperation hier präsentieren und Wege zu meinen Reduktionen, aufzeigen. Eine spannende Arbeit, bei der ich mich in die kafkaesken Wunden der Neuzeit begebe.


                                                         Viel Spass dabei.


                                                                                The Mick

01/01/2020

Ausgeblutet © by Mick Haesty


Die Zeit bringt keine Wende:


Der Blick auf Stur gestellt
blutet die Hoffnung auf einen
Kompromiss - kompromisslos aus!


Die Geier wollen fressen
die Löwen nicht verhungern.

02/01/2020


Vom Gestern © by Mick Haesty



Das Gestern,
das nicht jetzt ist,
legt er zur Seite,
legt er gar weit weg.


Das Gestern,
das nicht heute ist,
wirft er ins Vergessen,
wirft er gar weit weg.


Das Gestern,
das nichts mehr bedeutet
und doch die ganze Welt,
trägt er immerzu in seinem
Herzen, in seinem wilden
Herzen.

Guter Hund © by Mick Haesty @nordplatzdichter

 

Gepriesen sei der Wolf!
er ist ein guter Hund
jault nur bei Vollmond

/

Wenn das zornige Gestrüpp
als Dornenkrone an seinen
Schreien nagt
halten sich die Affen
Augen – Ohren -
und Mund zu

/

Witzig
wie die Lüge in Sekunden
zur Wahrheit wird!

Ekstatische Kiesel
         transparente Strände
                   der Tod kann kommen!


Die Gedanken haben sich
sichtbar gemacht
   die Einsamkeit steht ihm
im Gesicht geschrieben
und er will fliehen, nur noch fliehen!


Vorwurfsvoll
rennt er gegen die Wand und knallt –
in gemeine Luftlöcher


Vielleicht ist der Zug
schon längst abgefahren
     denkt er, als er die Rücklichter
sieht. Der nächste bitte!
für die Allerletzte Chance.


Ach, was will der Tod schon mit mir anfangen?

Vorbei!

                   © by Mick Haesty

03/01/2020

Ekstatisch die Gedanken
sichtbar gemacht


Die Einsamkeit
steht dem Fliehen gegenüber!


Er ist vorwurfsvoll
an die Wand und knallt –

Vielleicht ist der Zug
der nächste
für die allerletzte Chance.


Der Tod
     will in sein Leben
einsteigen
und einen Vertrag unterschreiben


             Vorbei!

                       © by Mick Haesty 

04/01/2020

Es würde euch leid tun
© by Mick Haesty 2.Version


Ich motte mich ein,
lege mich in den Sarg
der Einsamkeit.


Ich lege mich hin,
ertrage stille Tränen
und Verzweiflung.


Wenn ich mich dann -
irgendwann in die blasse
Freiheit durchgefressen
habe, werde ich tot sein!


Soweit soll es nicht
kommen.
Soweit sollt ihr es
nicht kommenlassen.


Es würde euch leid tun.


Aber wisst ihr,
wenn ihr mein Ableben
verhindern könntet und ihr
mich dann mit diesem Blick
anseht, ihr wisst schon,
diesen «du machst vielleicht
Sachen» Blick, hätte ich die
Radieschen wohl lieber
von unten gesehen.

Es würde euch leid tun
© by Mick Haesty 3. Version


Er legt sich hin, erträgt
stille Tränen und Verzweiflung
nur noch selten.


Er mottet sich ein,
legt sich in den Sarg der Einsamkeit.


Wenn er sich dann - irgendwann,
in die blasse Freiheit durchgefressen hat,
wird er tot sein!


Soweit soll es nicht kommen.
Soweit sollt ihr es nicht kommenlassen.
Es würde euch leid tun.


Aber wisst ihr, wenn ihr sein Ableben
verhindern könntet

und ihr ihn dann mit diesem Blick anseht,
ihr wisst schon,

diesen «du machst vielleicht
Sachen» Blick, hätte er die Radieschen

wohl lieber
von unten gesehen.

05/01/2020

Farbloser Horizont © by Mick Haesty

Der Wolken gebrochene Schleusen,
durchnässen meine Sehnsucht
nach Erlösung.


Ich bin, ein echtes Trauerspiel.
Alles liegt brach.


Nur zwischen den Zeilen,
hält die Illusion, warum auch
immer, an der falschen Hoffnung
noch fest.

Ich stapfe, in deine verdammte
Vergangenheit und nehme sie
auseinander.


Ich kann dich nicht erneuern.
Bin nicht der blasse Aal,
der dein Inneres säubert
und dich in einem neuen Licht
breittreten & wieder ausspucken
kann.


Ich stapfe nur in deine verfluchte
Düsternis   & werfe sie in ein anderes,
faszinierend Bild ohne Ewigkeit.


Ich muss das nicht tun, aber du
ziehst mich in deinen Bann, wie
der kalte Mond am Tag meiner
elenden Geburt.

 

 


I stumble into your damn past
& take it apart


 I cannot renew you.
I am not the pale eel that
cleans your inside and will
kick you in a new light
and spit it out again.


 I'm just stumbling into your
damn past and throwing it into
another, fascinating picture
without eternity.


 I don't have to do that, but you
cast a spell on me like the
cold moon on the day of my
miserable birth.

06/01/2020

In deinem Bann © by Mick Haesty 


Ich stapfe in deine verdammte
Vergangenheit und nehme diesen
üblen Traum mit anderen Augen
auseinander.


Ich kann dich nicht erneuern.
Bin nicht der blasse Aal, der dein
Inneres reinigt & dich in ein neues Licht treten wird, wo ich dich dann wieder ausspucken kann.


Ich stolpere nur über deine verdammte Vergangenheit & werfe sie
in ein weiteres faszinierend Bild
ohne Ewigkeit.


Ich muss das nicht tun, aber du
ziehst mich in deinen Bann, wie
der kalte Mond am Tag meiner
erbärmlichen Geburt.



@nordplatzdichter

In your spell © by Mick Haesty 


Stomp into your damn past
and take this evil dream with
other eyes apart.


I can't renew you. I'm not
the pale eel that cleans your
inside and will kick you
in a new light - where I
spit you out again.


I'm just stomp into your
damn past and throwing it
into another fascinating pic
without eternity.


I don't have to do that, but you
take me under your spell -
like the cold moon on the day
of my paltry birth.

Atemberaubende
Illusion Part I © by Mick Haesty

Diese Liebe / war eine
atemberaubende Illusion //
like an LSD-Trip / where
the time flies w/ you /
flies into an other Part
of your strange changed
open mind

 

Stunning Illusion
Part II

I swear /
I prefer loneliness /
over fake trips into nowhere!

07/01/2020

Landkrank (Improvisation Nr. 12) @nordplatzdichter

mit freundlicher Genehmigung von nordplatzdichter

/
Die Stimme eines Schamanen schwebt über dem Wasser weist den Weg für einen traurigen Kranich
wo ein toter Fisch auf dem roten Morgen treibt.
Sein Auge starrt vorwurfsvoll in den klaren Himmel
durch die Stille hustender Bootsmotoren
die wie ein dicker Nebel über der Spree liegt.
/
Das Boot hat zwei Löcher.
Ständig breche ich durch den morschen Boden
aber wenn die gleichgültigen Hände der Sonne
von oben auf die Plastikplane trommeln
fliehen Staubflocken von Ihrem nackten Körper
wie wahnsinnige, glühende Tiere
die sich vor dem anstürmenden Tag
in kaum sichtbare Taschen dünner Luft flüchten
um dort zu ersticken wie die Glut in einer Zigarette
zwischen den Körpern eines verliebten Paares.
/
Meine Beine laufen am Grund
mein Kopf rollt auf den Wellen
beobachtet die Biolumineszenz mineralischer Ströme
die kosmische Unruhe des Plastikmülls
und die Wasserwege der Ratten.
/
Was mich nicht umbringt lässt mich knirschen.
Was mich nicht umbringt, bricht mich weiter.
Welches Muster werden die Risse wohl formen
in dem Moment bevor die Schale bricht
und mein Gesicht auf einer fadendünnen Spirale
in den Glutofen meines Hinterkopfes rutscht?
Vermutlich schreibe ich dann mit den Unsichtbaren dieser Stadt
meinen geheimen Namen auf die Kacheln einer Kneipentoilette.

Landkrank Original @nordplatzdichter
(Reduktion Nr. 3 ) © by Mick Haesty 
/
Schamanen über dem Wasser
traurige Kraniche und ein
toter Fisch auf dem roten Morgen
/
Die Augen starren vorwurfsvoll
durch die Stille des hustenden Himmel
/
Die gleichgültigen Hände der Sonne
trommeln auf die Plastikplane der
fliehenden Staubflocken wenn ihr nackter Körper
im Wahnsinn glüht
wie eine wahnsinnig windenden Schlange
die sich vor dem anstürmenden Tag
in die Taschen dünner Luft flüchtet
um dort zu ersticken wie die Glut in einer Zigarette
zwischen den Körpern eines verliebten Paares

/
Mein Kopf mineralische Ströme und
kosmische Unruhen

/
Ein blasser Aal schwimmt in meinem Bier.
Ich schlucke ihn ganz.
Er soll aufräumen in mir
den besoffenen Teil rausbeißen.
Ein Wurm in einer Wanne voll Teer
der mit geschlossenem Maul
ein Lied von der Heiligkeit aller Dinge summt.
/
In der Nacht reflektiert Sie das Dunkel über der Bucht
ist eine Statue aus poliertem Titan
hockt auf der Reling wie eine Katze
heult den Mond an und zeigt lüsternen Matrosen
das transzendente Licht ihrer gebleckten Zähne.
Die Urmutter aller Dinge liebt die gleichgültigen Sterne.
Ihre Hände finden Blut in den Herzen schwarzer Löcher und in ihren Venen brennt das Öl der ersten Sekunden des Alls.
/
Ich aber schwanke auf meinem Boot.
Dumm, trockener Geist
ein pelziger Belag auf der Zunge
Enten schnattern sinnlos
Haubentaucher tauchen nach was auch immer
und mein Stumpfsinn
ist von atemberaubender Perfektion.

/
Was mich umbringt, lässt mich knirschen.
Was mich umbringt, bricht mich heiter.
In dem Moment bevor die Seele endgültig bricht
/
Ein blasser Aal in meinem Saft.
Ich schlucke ihn ganz.
Er soll aufräumen in mir
den verzweifelnden Teil rausbeißen.
und ein Lied von der Heiligkeit aller Dinge
summen.
/
In der Nacht reflektiert Sie polierte Titan
hockt auf der Reling wie eine läufige Hündin
heult den Mond an
und zeigt lüsternen Matrosen
das transzendente Licht ihrer gebleckten Zähne.
Die Urmutter aller Dinge liebt die gleichgültigen Sterne.
Ihre Hände finden Blut in den Herzen
und in ihren Venen brennt das Öl der ersten Sekunden
/
Ich schwanke. Dumm, trockener Geist
ein pelziger Belag auf der Zunge
und mein Stumpfsinn
ist von atemberaubender Perfektion.

Eh schon © by Mick Haesty 


Einsamkeit kriecht mir -
wie ein Krebsgeschwür in meine
eh schon zu tiefen Gedanken


drückt mich - wie eine Welle
in eh schon zu traurige
Momente

und flutet meinen Verstand
mit eh schon zerfallenden
Bildern der anderen Ewigkeit.

 

Ich schreie auf. Ich geh dir entgegen, ich will leben, ich will leben!


Insp. By nordplatzdichters «Wasserfleck»

08/01/2020

09/01/2020

Denk daran © by Mick Haesty


Wenn wir voneinander atmen
sind wir uns lustvolle Leiber


Wenn wir zusammen tanzen
ist uns das Glück uns hold!

 

                             Remember 


When we breathe
from each other
we are lustful bodies


When we dance together
we are happy with each other


Purple Ice, Foto 09/01/2020

10/01/2020

Traurig-Glücklicher Junge
O Sappy Boy © by Mick Haesty


He pisses it off


Es schleicht sich rein


He sleeps it off


Es vermehrt sich sehr
mehr und mehr


He is holding his sick stomach
of his fogged up and tired mind


Es killt ihn innerlich, zerlegt
seine blutenden Eingeweide,
overwhelms his spasm Body
in the most cynical joke
of all jokes


O sappy Boy, sappy Boy


Head-set-Dead_________

Gift der Ewigkeit © by Mick Haesty 


Er war der Ausgelaufene Verstand
der Zeit, durchbohrt vom Gift
der Ewigkeit:


Ich brauche Liebe, rief er in die
ihm zu bekannte Einsamkeit
und fiel dann - in den stinkenden
Teer der Dunkelheit.


Zu der Zeit, gab es kein Entkommen.


Zu der Zeit, starb er in der anderen
Dimension - Wüstenland.


 

                         Poison of eternity


                         He was the leaking mind of time
                         pierced with poison of eternity:


                         I need love he called into the
                         loneliness that he knew too good
                         and fell than - into the stinky tar
                         of the blue darkness inside.


                         At this time, there was no escape.


                        At this time, he died in the other
                        dimension - desert land.

Nagel auf den Kopf © by Mick Haesty


Und ich fühlte mich, wie in einer
falschen, cineastischen Reise.


Das lyrische Ich, war ein anderer,
surrealistischer Dadaismus.


Ich sag immer: Wir alle,
wollen doch den Nagel so gut
es geht, auf den Kopf treffen.

11/01/2020

Wer schreibt, verliert nicht. © by Mick Haesty 


In einigen Worten und Sätzen,
will sich die Wahrheit,
nur langsam zersetzen,
aber wenn, dann fliegen sie aus,
um sich, zerlegt und zerfetzt
in der Fremde,

mit neuen Wahrheiten zu treffen.


Ausgeleierter Rucksack © by Mick Haesty 


Vielleicht sollte ich meine
alten Gefühle ablegen
und sie in meinen ausgeleierten
Rucksack stopfen.

Vielleicht sollte ich den alten, ausgeleierten Rucksack, irgendwo in die Ecke schmeissen und ihn
einfach ignorieren.

Wenn ich ihn dann, Jahre später
mal wieder in die Finger kriege
und die Büchse der Pandora öffne,
gehe ich einige Schritte verändert
in die Vergangenheit hinein.

Der Schmerz von damals, ist dann vielleicht so verblasst, wie die Erinnerungen daran.

Nur dieses «Vielleicht»
macht mir noch ein bisschen
Sorgen.


Inspiriert vom Text «durcheinander gepurzelt»
von @kopfundklara auf Instagram

Das brüllende Meer © by Mick Haesty


Das brüllende Meer in ihm,
tropfte von Zeit zu Zeit
aus seinen Augen und er
konnte nichts dagegen tun,
denn er wusste:

er lebt und stirbt in den
blauen Tümpeln Poesie,
weil der Rausch der Nacht
ihn immer wieder einnehmen
und ihn - wie ein unschuldiges Kind,
in die Ungewissheit stossen wird.


Das brüllende Meer, konnte ihn immer wieder in die Hässlichkeit ziehen und ihm
immer wieder die Hoffnung nehmen, an die er so sehr glauben wollte.


12/01/2020

Der Apotheker © by Mick Haesty 

 

Du bist in mein stinkendes Ejakulat
der Einsamkeit gestiegen
und hast mich - ananassüss
verzaubert & verführt:


Der Apotheker, gab die Pillen aus.

13/01/2020

Hängen lassen © by Mick Haesty


Ihr habt mich hängen lassen
und ich bin dennoch nicht tot.

Ihr wisst, was das bedeutet?

Ja genau: Ich bin unkaputtbar!


14/01/2020

Entsetzt © by Mick Haesty

Ich bin entsetzt,
echt jetzt?


Flammende Kreuze
und Hitlergruss gehen
Hand in Hand ins

America first?

Ich berichte euch © by Mick Haesty 


Vom Gestern und von den ausgebluteten
Gedanken, die mich noch beschäftigt haben.
Von den ekstatischen Kiesel und dem
guten Hund aus der Hölle der Zeit.
Von den Handtaschenuniversen und den
farblosen Horizonten, die mich in die Dunkelheit
ziehen wollen.

/
Ich erzähle euch, von den Erinnerungs-Fetzen
eines seltsamen Bannes, der mich auffrisst,
mich neu macht und wieder ausspuckt.
Von den atemberaubenden Illusionen, der
irren Düsternis des Morgens, die schon so
zerbrechlich sind, wie die sanften Lüfte
auf meiner Haut.

/
Ich berichte euch von der liebevollsten Seele
auf dieser Erde, von der Überdosis Leben
und dem Tod. Und denke daran, dass es der
Sappy Boy versucht hat, aber sein Gift für die
elende Ewigkeit stärker war.

/
Da sind der Gedanke vom Nagel, der auf den Kopf
passen soll, weil: Wer schreibt, verliert nicht!
Da ist das brüllende Meer und der ausgeleierte
Rucksack, der mit dem Alptraum einhergeht.

Und wenn der Apotheker die Pillen ausgibt,
bist du verloren,
denn sie werden dich in der unterdrückte
Euphorie – einfach hängen lassen.

Die Nihilisten © by Mick Haesty

 

Träge liegen die Nihilisten
in den roten Tümpeln Euphorie


Sie sind von der metallischen Stille
gefesselt und wollen meine Seele


Wenn sie entkommen wollen
müssen sie was zeigen von sich
denn
aus dem Staub machen ist keine
Option


Selbst wenn die Bronzefigur in der
seidenen Stille der bluttriefenden
Neonlichter zerbrechen sollte
fehlt da immer noch
das eine Stück - vom Glück

Zynischer Untergang © by Mick Haesty

 

In den Farben des zynischen Untergangs,
schaffen wir glimmende Lungen,
zehrende Wut und mickrige Freiräume.


Die Konversation mit den toten Marmoraugen der möchte gern Götter und die invertierten Splitter des Wahnsinns,
nennen wir Heimat.


Dystopische fick - und optionale Fantasien,
von denen wir uns - mit freundlicher
Wärme der anderen Art - anpissen lassen,
werden in die Kollateralschaden - Box

abgelegt.


Ein Hoch auf den Teppich, unter dem so
einige Kulturen entstehen,

man könnte fast schon von einem
Paralleluniversum reden.

 

Inspiriert von einem Gedicht von
@nordplatzdichter vom 27/06/2018
beginnend mit «Ein gemütliches Beisammensein»

15/01/2020

Jeden Tag sag ich zu ihr: © by Mick Haesty 


Verzieh dich und komm nicht zurück
du verdammte Melancholie!


Verzieh dich, geh mir nicht auf den Zeiger,
ich werde mich selbst heilen weißt du?


Ich bin ein Verdiener, kein Verlierer!

Every day I tell to her:


Sneak away – and don't come back
you damn melancholy!


Sneak away - don't get on my nerves,
I'll heal myself you know?


I'm a deserver, I’m no loser!

My bloody bird © by Mick Haesty 

My bloody bird came out
early in the morning

I can show you my damn soul
but don't look too deep inside

dangerous dark there in

16/01/2020

Zeit der grellen Nächte (Improvisation Nr.10) © nordplatzdichter

/
In grellen Nächten
wenn die Sonne untergeht
und der Himmel weiß wird
/
legen die Frauen der Stadt ihre Kriegsbemalungen auf
schicken gellende Kampfschreie in ihre Sektflaschen
zerschmettern sie an den Schaufenstern der Boutiquen
und lassen so alte, goldene Gottheiten frei
deren endloser Reichtum durch Wogen geblendeter Passanten vibriert
und Männer zu Diamanten presst
und Diamanten zu Kohle lockert
„Ich hätte Lust, zu tanzen.“
/
In grellen Nächten
wenn glühende Asche statt Tau
auf den knospenden Zweigen liegt
/
wälzen wir uns in den Betten eines kondensierten Feuers
sind zugedeckt von fluoreszierenden Plastikschneeflocken
schwitzen unter einer transparenten Haut
und rufen uns gegenseitig mit den tausend Namen des Vakuums
unter geschliffenem Glas sind deine Formen ein Prisma
und deine Zunge ist ein Splitter des Mondes
und der Mond ist nur ein weiterer Durchlass in Flure aus Salz, Schweiß und Licht
„Je mehr ich dich berühre, desto weniger bekomme ich dich zu fassen.“
/
In grellen Nächten
wenn Statik im Dunkel flimmert
das sich am frühen Morgen reibt
/
erwärmen sich auch die Urtiefen der Waldseen
nehmen die nackten Körper der Liebenden in sich auf
so wie die Liebenden einander aufnehmen
und man schreibt Gedichte über den Sex
noch bevor das Lagerfeuer die Rücken trocknen kann
und der Gesang der Vögel begleitet eine Orgie
und die Fliegen an den Wänden der Schlafzimmer sind die Türspione Gottes
„Du siehst mich an, als wolltest du mich verschlingen.“
/
In grellen Nächten
wenn der Wind die Textur
brodelnder Ölfarben trägt
/
bin ich süchtig nach dem Geruch von Blitzen
denn ich sitze zwischen den Wetterleuchten nur starr an meinem Schreibtisch
warte, hoffe, dass du mich findest
und ich schreibe Gedichte über Blütenblätter und den Tod
während jene Worte, die ich immer wieder zugebe
hinter geschlossenen Lidern brennen
wie Kerzen in einem leeren Zimmer:
„Ich hätte Lust, dich nie zu verlassen.“

Grelle Nächte © by Mick Haesty


Grelle Nächte,
Kriegsbemalte Amazonen und
gellende Kampfschrei in Sektflaschen


Es ist, als ob sie gepresste ausrastende
Diamanten wären und der Zerfall
in Kohle sich vibriert


Er hat Lust zu tanzen


Das kondensierte Feuer in ihnen
legt sich in ersehnten Küssen nieder
und sie schwitzen im Gockel tanz


Tausend Namen Vakuum, geschliffenes Prisma
und ihre Zungen, trällern Lieder der Lust


Sie haben Lust zu tanzen

Der Mond ist eine Nachtigall,
er gibt ihr lustgetränktes Geschrei wieder
und steht Schmiere -
im salzgetränkten Lichte


Je mehr er sie berührt, desto grösser sein
Verlangen der anrüchigen Schläge


Sie haben getanzt

Der Geruch der Blitze behagt ihnen
und im orgastischen this is the end
kommen sie in der Zweisamkeit zusammen


In den abgelutschten Blütenblättern
legt sich Morgen nieder


«Zeit der grellen Nächte»
Improvisation Nr. 10 von @nordplatzdichter

17/01/2020

MIT MIR NICHT MIT MIR! © by Mick Haesty 


Ganz euphorisch
für irgendwelche Dinge,
bin ich nicht mehr,
weil mich die Enttäuschung
viel zu oft schon erstochen
hat.


Die vielen Messer im Rücken,
tun schon lange weh,
und ich lag auch schon oft
am Boden,
aber ich stand dann auch wieder
auf, um in die Welt zu schreien:


MIT MIR NICHT MIT MIR!

     Mandala © by Mick Haesty

       Du bist -
das Mandala meiner Träume


 Wir sehen uns

           Wir hören uns

                   Wir fühlen uns


      Und wir lieben uns


   Mein Schwindel my love
             gehört ganz dir

Tinte © by Mick Haesty 


Er blutete seinen Schmerz
mit Tinte aufs Papier


die Hoffnung auf Liebe
schlug in Panik um
als sein Herz zerbrach


Atmen - viel ihm zusehends
schwer und schwerer
die Augen hatten ihn verlassen
& er träumte nicht mehr


In der Melancholie zu ertrinken
war nicht sein Plan
doch er blutete seinen Schmerz
mit Tinte aufs alternde Papier

Nadelstiche © by Mick Haesty

Ach, die Sonne sticht
mit ihren Knochenfingern
durch den zerfliessenden Alltag
& schickt
Nadelstiche an meinen gehemmten
Intelligenzquotienten


Ich schliesse meine Augen
halte mich fern von dem
zerfetzenden Plastik-Tränen-Schrei
und träume mich davon


Gelegentlich will ich was trinken
um mich
so gut es geht zu berauschen
denn in meinem Kopf
zerspringen die Shotgläschen dann
– wie von selbst -
in boxende Kängurus

18/01/2020

19/01/2020

Diamantene Ozeane © by Mick Haesty


Tagsüber
stürzte ich mich – wie ein
bittersüsser kleiner Moment – in die
knarzigen Augenblicke der Zeit


Das rissige Hoffen und Bangen
schlug mir den Schädel ein
und es tropften
diamantene Ozeane aus meiner
Traurigkeit heraus


Gierig
ging ich in die verlorene Nacht der Musen,
um dort - in der Dämmerung des
eindimensionalen Verstandes -
Trost zu finden



In der Zwischenzeit
entfaltete sich meine kosmisch wuchernde Welt neu
und fiel in die poetische Phiole
der Einsamkeit


Morgens
wenn die rissigen Erinnerungen
noch liegen blieben
versuchte ich meine Gespaltene Persönlichkeit zusammen zu kehren
und mich nicht in der Verzweiflung
zu verlieren


Inspiriert von @Nordplatzdichters Text
Autobahnen der Dämmerung (Jim Morrison ist nach wie vor tot) vom 05/02/2019

Gläserne Ewigkeit © by Mick Haesty

     

«Sei ein versteinerter Stein,» murmelte er,
als er ins High des Grases stieg und im
Abfall der Zeit, den Teufel suchte.


«Die Freude ist ganz meinerseits,» meinte er, als er seine Seele hingab und wie ne brennende Schlange, auf der Welle der knarzenden Unruhe zu Boden ging.


«Vielleicht,» dachte er, «habe ich mir selbst
ein Ei gelegt,» schon lange brütete er was aus.



Er vermutet das Küken hinter der Hecke,
hinter der jeder tanzt.

«Wie ist das Wetter in deinem Kopf?»

«Hell genug für eine kleine Story,» meinte er
und legte sich mürrisch wie immer,
in sein süffisantestes Grinsen,
um sich dann - im Teer der gläsernen Ewigkeit
zu wälzen.

20/01/2020

I couldn’t be beautifull © by Mick Haesty


I layd down in my bloody world
of darkness and died every day
& night in my deeply melancholy


That’s the reason why I couldn’t
be beautifull into my poetrie
because I liked the  darkness
she killed me slowly between
the dangerous lines


Now I see the love new, I see the
possibilities in an other light
and I stick to the truths my world
giving me


My world becomes our world and
the whole truth is in it


Isn’t that beautiful?

Ich konnte nicht schön sein © by Mick Haesty

Ich lag in meiner blutigen Welt
der Dunkelheit und starb jeden Tag
& jede Nacht in meiner tiefen
Melancholie


Das ist der Grund, warum ich nicht
schön sein konnte in meiner Poesie
und weil ich die Dunkelheit mochte
sie tötete mich langsam zwischen den
gefährlichen Zeilen


Jetzt sehe ich die Liebe neu, ich sehe die
Möglichkeiten in einem anderen Licht
& ich halte mich an die Wirklichkeiten,
die meine Welt mir gibt


Meine Welt ist zu unserer Welt geworden
und darin steckt die ganze Wahrheit


Ist das nicht wunderschön?

21/01/2020

Riss und Biss 2018

© by Mick Haesty


Die Hose hat nen Riss,
die Zeiten haben Biss,
das Herz klopft für sich,
ich weiss ich liebe dich!

Verkauft 2016

Hier habe ich 2 Coverversionen eines bald erscheinenden Buches gestaltet.

Copyright © 2020 Mick Haesty L'Artyrik CH/D

 

 

 

 

Nightmare © by Mick Haesty


He goes into the nightmare.

He could actually shake hands
with anyone, but the strangers
don’t wanna to accept this offer
of peace and freedom.


They makes the stairs to headfirst
the sun is alternating colors of
black and blue untill his thoughts
goes dizzy and he’s deeply fall down
in the maw of loneliness.


Then he wakes up and flees,
flees with a trembling strang gaze
into this familiar real-time-thinking
a photo, a look out of the window

It takes a moment befor he can
breathes more easily but now
he know his body is back in reality


Everything is back to normal
the sun rises
the birds are twittering
and the bedroom is there
ready for the next recreation


He gets up and falls again

Alptraum © by Mick Haesty


Er geht in den Albtraum.

Eigentlich könnte er jemandem
die Hand geben, aber die Fremden
möchten dieses Angebot
des Friedens und der Freiheit
nicht annehmen


Sie stellen die Treppen auf den Kopf
die Sonne wechselt die Farbe
abwechselnd von schwarz zu blau
und seine Gedanken werden schwindlig
bis er in den tiefen Schlund
der Einsamkeit fällt


Dann wacht er auf und flieht,
flieht mit zitterndem Blick
in dieses vertraute Echtzeitdenken
ein Foto, ein Blick aus dem Fenster

Es dauert einen Moment, bis er leichter
atmen kann, aber jetzt weiß er,
sein Körper ist wieder zurück
in der Realität


Alles ist wieder normal
die Sonne geht auf
die Vögel zwitschern
und das Schlafzimmer ist da
bereit für die nächste Erholung

Er steht auf und fällt wieder